Premiere: 23.10.2021 / 19.30 Uhr / Uppstall-Kaufhaus

Wo gehört man denn hin, wenn man zu niemandem hingehört.

Fröhliche Weihnachten! Ein Kaufhaus am Heiligabend, kurz nach Ladenschluss. Doch für Gelegenheitsputzfrau Maria Patzak und den pensionierten Nachtwächter Josef Pribil ist dieser Heiligabend alles andere als fröhlich. Während das Personal und die Kund*innen nach Hause eilen und sich auf Weihnachten freuen, haben die beiden genau den Dienst im Kaufhaus übernommen, den sonst niemand möchte. Beide haben gute Gründe, sich für diese ganz besondere Schicht einteilen zu lassen. Maria ist von ihrem Sohn wegen Differenzen mit der Schwiegertochter vom Weihnachtsessen ausgeladen worden, Josef hält als überzeugter Kommunist nichts von Weihnachten. So treffen die beiden zufällig aufeinander. Zunächst misstrauisch, kommen sie mit Hilfe einer Flasche Weinbrand ins Gespräch und erzählen einander die Stationen ihres Lebens. Während Maria einmal Tingeltangel-Tänzerin war und von der großen Weltkarriere träumte, hoffte Josef auf die Weltrevolution. Doch die Träume zerschlugen sich und nun stehen beide allein da, ausrangiert von einer Gesellschaft, die sie nicht mehr braucht. Aber dann geschieht ein Wunder und zwei Herzen öffnen sich.

Dieses »Weihnachtsmärchen für Erwachsene « von Peter Turrini wurde 1980 im Wiener Volkstheater uraufgeführt und in 21 Sprachen übersetzt. »Das Bild, welches die Gesellschaft von alten Menschen hat, wird am wenigsten von den Alten selbst bestimmt. Die Werbung entdeckt sie als ›spezifische Käuferschicht‹, das Fernsehen macht sie zu fröhlichen ›Senioren‹ … Ich möchte Ihnen keine Geschichte über alte Menschen erzählen, ich möchte Ihnen Geschichten, Erinnerungen, Erzählungen, die ich von alten Menschen gehört habe, weitererzählen.« Peter Turrini

Inszenierung: Ruth Messing
Bühne und Kostüme: Mark Späth
Dramaturgie: Sylvia Martin

Mit: Hannes Liebmann, Katrin Steinke

 

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Pressestimmen

»Mit voller Überzeugung und einem Hauch Reibeisen in der Stimme begeistert Hannes Liebmann in der Rolle des Josefs. Wie ermal sentimental, mal angewidert, mal gleichgültig aus seiner Vita erzählt – immer mit einer Prise Witz, um die Szene aufzulockern.«
Volksstimme
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