Online-Premiere: 8.5.2021 / 19.30 Uhr / auf SPECTYOU
 
Vielleicht gibt es jemanden hier, der eine Erinnerung gebrauchen kann?
 
Die Erinnerung an Ruki lässt Hans nicht los. Ruki ist der fremde Junge, der Hans auf dem Schulweg zum Geburtstag einen Apfel schenkte. Zwei Jahre später treffen sich die beiden in der Halle des Boxclubs wieder. Sie werden Freunde: der blonde Hans und der Zigeuner-Boxer. Gemeinsam feiern sie Rukis Siege. Ruki sammelt Meistertitel, boxt in Leipzig, in Hamburg, in Dortmund. Zur Olympiade nach Amsterdam aber darf er nicht. Schließlich geht er nach Berlin, denn dort kann man mit Boxen Geld verdienen. Aber der Einfluss der Nationalsozialisten auf das öffentliche Leben wird immer tiefgreifender und ein Zigeuner-Boxer darf nicht mehr siegen.
Rike Reiniger macht die Schrecken der Nazi-Zeit nachfühlbar, indem sie die Geschichte einer Freundschaft erzählt, die im Dritten Reich nicht bestehen durfte. Ihr Stück beruht auf dem Leben Johann Wilhelm »Rukeli« Trollmanns, der in den 1930er Jahren zum besten deutschen Boxer aufstieg. Als Sinto wurde Trollmann in das KZ Neuengamme eingeliefert und 1944 im Außenlager Wittenberge ermordet.
 
Inszenierung: Jochen Gehle
Bühne & Kostüme: Anne Laubner
Dramaturgie: Sylvia Martin
 
 

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Zigeuner-Boxer

Galerie

TdA20-21 ZigeunerBoxer Foto Nilz Boehme 1
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Pressestimmen

»[Paul Worms] gelingt es über die gesamte Zeit den Zuschauer in den Bann zu ziehen [...] - Worms füllt die ruhigen Momente, selbst das Schweigen, mit derselben packenden und berührenden Intensität wie die aufgedrehten verrückten Szenen des unbeschwerten Lebens zwei junger Männer.« (Volksstimme)
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