Veranstaltungswoche zum Holocaust-Gedenktag
18. bis 29. Januar 2024
Filme und Workshops, Theaterstücke und Konzerte, Ausstellungen und Vorträge regen in der Woche um den 27. Januar zu Gesprächen über Toleranz, den Umgang mit Gewalt und Wege des Miteinanders an. Die Veranstaltungen von »Denken ohne Geländer« wollen aus verschiedenen Perspektiven auf den Tag der Befreiung von
Auschwitz blicken. Sie laden sowohl zum Erinnern als auch zum Nachdenken darüber ein, wie wir gemeinsam Zukunft gestalten können. Veranstalter sind die Hochschule Magdeburg-Stendal, das TdA und die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt unter Beteiligung vieler demokratisch engagierter Einrichtungen der Altmark.
Das Landesprogramm »Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit« Sachsen-Anhalt, die »Partnerschaften für Demokratie« des Landkreises und der Hansestadt Stendal sowie die Altmärkische Bürgerstiftung unterstützen das Projekt im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!«.
DER PROZESS DES HANS LITTEN
Theaterstück von Mark Hayhurst, Gastspiel mit PAUKEN & POETEN THEATER Magdeburg
Fotos: PAUKEN & POETEN THEATER Magdeburg |
Der aus Halle stammende Rechtsanwalt Hans Litten wurde bekannt als »Anwalt des Proletariats«. 1931 hatte er Adolf Hitler vor Gericht lächerlich gemacht. 1933 wurde er mit Erich Mühsam und Carl von Ossietzky verhaftet, verhört, misshandelt und in mehrere Konzentrationslager verlegt. Gezeigt wird Hans Littens Kampf gegen die Willkür der nationalsozialistischen Diktatur. Es gibt ein Nachgespräch mit Cornelia Habisch von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, Regisseur Marcus Kaloff und den Schauspieler*innen. Eintritt frei, Reservierung unter 03931 – 63 57 77 empfohlen.
Freitag 19.1. / 19.30 Uhr / Kleines Haus
ICH WAND'RE DURCH THERESIENSTADT
Musikalische Lesung mit TV-Star Roman Knižka, dem Bläserquintett OPUS 45 und der Mezzosopranistin Pia Liebhäuser
Foto:Daniel Haeker |
In Theresienstadt wurden 150.000 europäische Juden interniert. Sie alle wurden zu Opfern der menschenverachtenden nationalsozialistischen Rassenideologie. Organisiert von den Inhaftierten gab es Vorträge, Theater- und Opernaufführungen, Kabarett, Jazzkonzerte sowie zahlreiche Kammermusikdarbietungen. Roman Knižka liest aus Erinnerungen von Inhaftierten. Gedichte und Texte von Kindern und Jugendlichen kommen ebenso zu Gehör, wie Lyrik der Schriftstellerin Ilse Weber. Das Bläserquintett Opus 45 spielt Kompositionen u.a. von Pavel Haas, Hans Krása, Viktor Ullmann und Gideon Klein. Veranstaltet von der Landeszentrale für politische Bildung. Der Eintritt ist frei, Reservierung unter 0391 - 63 57 77.
Sonntag 21.1. / 19 Uhr / Katharinenkirche Stendal
SCHWARZ-ROT-KOSCHER
Kabarettabend mit Alexej Boris
Foto: Boris & Konsorten |
Wenn Ihnen beim Wort »Jude« das deutsche Geschichtsbuch hochkommt, dann sind Sie hier richtig. Alexej Boris hat Antworten auf alle Fragen: Sind Vorurteile da, um bestätigt zu werden? Gehört den Juden die Weltwirtschaft? Dürfen Juden Schweinegrippe bekommen? Was ergibt die englische TIMES rückwärts gelesen? Und falls Sie es gerade ausprobiert haben: Durften Sie das? Alexej Boris führt durch (s)eine deutsch-jüdisch-russische Parallelwelt voller einladender Fettnäpfchen und koscherer Snacks. Und zum Nachtisch erklärt Ihnen Tante Marina mehr als Sie je wissen wollten. Fühlen Sie sich wie zuhause – wo auch immer das sein mag! Eintritt frei, Reservierung unter 03931 – 63 57 77.
Mittwoch 24.1. / 19.30 Uhr / Kleines Haus