Seit 2016 gestalten die Hochschule Magdeburg-Stendal, das Theater der Altmark und die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt rund um den 27. Januar, den Tag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, die Veranstaltungsreihe »Denken ohne Geländer«. Was als einmaliges Ereignis von Studierenden der Hochschule Magdeburg-Stendal initiiert wurde, entwickelte sich zu einem kontinuierlichen Projekt mit überregionaler Ausstrahlung. Der Titel dieser Woche gegen das Vergessen und für Menschlichkeit ist von der politischen Theoretikerin Hannah Arendt entliehen. »Denken ohne Geländer« stellt sich dem damit verbundenen Anspruch der großen jüdischen Denkerin in einem andauernden Lernprozess.
Das Theater der Altmark ist von der ersten Stunde an dabei, widmet in jeder Spielzeit eine Produktion der Veranstaltungswoche und eröffnet in Lesungen und Gesprächen Denk- und Begegnungsräume. Diese Angebote fügen sich ein in eine Reihe von lebendigen Veranstaltungsformaten. Zeitzeugen-Gespräche, Filme, Workshops, Konzerte, Vorträge, Diskussionsrunden, Ausstellungen und mehr erinnern an die Verbrechen des Nationalsozialismus, insbesondere an den Holocaust, und verbinden die Erinnerung mit dem Nachdenken über die Zeit danach, unsere Gegenwart und darüber hinaus.
Das Landesprogramm »Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit«, die Partnerschaft für Demokratie, die Freiwilligen-Agentur Altmark e.V., das Institut für demokratische Kultur sowie zahlreiche weitere Einrichtungen, Vereine und engagierte Einzelpersonen unterstützen die Ideen und ihre Durchführung. 2025 feierte »Denken ohne Geländer« mit einer festlichen Gala im Theater der Altmark sein erstes Jahrzehnt. Das zweite beginnt im Januar 2026.
Weitere Informationen finden Sie auf www.denken-ohne-gelaender.de