Die Kriegsgefangenschaft in Sibirien als junger Mann hat er überlebt. Jetzt ist er alt, wurde von seiner Familie ins Pflegeheim abgeschoben und wird dort wie ein Kleinkind behandelt. Um seine Situation zu verbessern, besticht er die Heimleitung. Doch er verliert alles, als er seinem Sohn seine Habe überschreibt. Trotz allem gibt er nicht auf.
In seinem bewegenden, 1989 entstandenen Monolog zeichnet der österreichische Schriftsteller Felix Mitterer das Porträt eines alten Mannes, der um seine Würde kämpft und prangert dabei die sozialen Zustände in Pflegeeinrichtungen an.
Das Urteil ist gefällt. Der Todesschütze wird freigesprochen. Der Fall scheint abgeschlossen. Doch eigentlich fängt er im Stück von Kees Roorda erst an. Rishi, 17 Jahre, indischer Abstammung, ist von einem Polizisten auf einem Bahnhof in Den Haag erschossen worden. Es war Notwehr, sagt der Schütze. Es war eine Hinrichtung, sagt der Schulfreund. Die Frage nach der Schuld wird gestellt. Viele Stimmen kommen zu Gehör, die Kollegen des Polizisten, die Verwandten von Rishi. Jeder erzählt eine andere Geschichte und jede könnte die einzig wahre sein. Das Urteil fällt der Zuschauerdwm.
Hanna hat alles, was man sich wünschen kann: ein schönes Haus, einen erfolgreichen Mann, einen Sohn auf dem Gymnasium und einen IQ von 126. Drogenkonsum sieht sie als Ausdruck von Selbstdisziplin. Hanna nutzt Drogen, um dem Alltag zu entfliehen, und teilt ihre Erfahrungen in Vorträgen. Sie vermittelt mit Humor und Wissen, welche Drogen zu wem passen, und ermutigt dazu, ohne Bedenken eigene Wege zu gehen.
Ein Mäuseleben ist doch prächtig. Denn eine Maus hat ein wunderflauschiges Fell, gräbt von früh bis spät kolossale Löcher, alle Tage gibt es Milch und in kalten Winternächten kuschelt sie mit der Katze. So zumindest träumt sich Mona Frosch ihr Dasein als Maus. Frosch-sein findet sie nämlich doof. Frido Maus hingegen weiß, ein Mäuseleben ist nun wahrlich nichts Besonderes – und möchte darum lieber ein Frosch sein …
»Sei ein Frosch!« von Jörg Wolfradt ist ein poetisches Theaterstück für Kinder. Und wenn es darüber hinaus für etwas (anderes) gut sein soll, dann dafür: Wahre Freunde verzeihen einem alles. Das, was man ist und das, was man gerne sein möchte.
Die 1998 von den Tiger Lillies herausgebrachte Junk-Oper ist eines der erfolgreichsten Musikstücke auf deutschen Theaterbühnen. Ganz akribisch, mit viel Musik und überbordender Groteske legt »Shockheaded Peter« Schicht für Schicht des Struwwelpeters wahren Kern frei. Dabei stets beseelt von der Erkenntnis: »Manchmal müssen wir grausam sein, um gut sein zu können. Und manchmal müssen wir grausam sein, um – wissen Sie – ... einfach so zur Entspannung.«
Seit jeher sind die Wiener bekannt für ihren herben Charme, ihren Hang zu morbidem Humor und weinseliger Melancholie. Daraus resultierend entstanden unzählige Texte, Lieder, aber auch (Schimpf-)Wörter, die den sogenannten Wiener Schmäh sicht- und hörbar machen, wie er ist: bissig, trocken und erschütternd ehrlich. Was dieser Wiener Schmäh eigentlich ist? Auf eine Beantwortung dieser Frage können wir uns ab dem 1.11.2024 freuen, wenn Kerstin Slawek, Hannes Liebmann und Niclas Ramdohr auf eine ethnografische Erkundungstour gehen. Die Schmäh-Jukebox spielt u.a. »Sag beim Abschied leise Servus« von Peter Kreuder, »Bitte erschieß deinen Gatten« von Gerhard Bronner, »Egoist« und »Rock me Amadeus« von Falco und noch viele mehr. Mit literarischen Schmankerln wird gemeinsam in den schaurig-schönen Abgrund der Wiener Seele geblickt. Rechnen Sie mit dem Schlimmsten.
Vorhang auf für die schrägste Party der Musical-Geschichte! Strapse, Corsagen, Zeitungen, Toilettenpapier, Partyhütchen und vieles mehr warten auf ihren Einsatz: Kein anderes Musical wird so vom Publikum gefeiert und interaktiv zelebriert.
Premieren in der Spielzeit 2024/25:
Richard O’Brien’s The Rocky Horror Show
Musikalische Einrichtung von Richard Hartley
Deutsch von Frank Thannhäuser und Iris Schumacher
By arrangement with ATG Touring GmbH and
The Rocky Horror Company LTD.
Premiere: 14.9.2024
Es ist, was nicht war
Schauspiel von Olivier Garofalo
ab 13 Jahren
Premiere: 21.9.2024
Sei ein Frosch!
Puppenspiel von Jörg Wolfradt
Premiere: 6.10.2024
Da rennt der Schmäh …
Eine ethnografische Erkundung mit Musik
von Kerstin Slawek, Hannes Liebmann
und Niclas Ramdohr
Premiere: 1.11.2024
Der Zauberer von Oz
Märchen für die ganze Familie
nach Lyman Frank Baum,
in einer Fassung von Kerstin Slawek
Komposition von Levente Gulyás
Premiere: 9.11.2024
Venedig im Schnee
Komödie von Gilles Dyrek
Deutsch von Annette und Paul Bäcker
Premiere: 30.11.2024
Sibirien
Szenische Lesung
Monolog von Felix Mitterer
Reihe GEMEINSAM EINSAM
Premiere: 18.1.2025
Rishi
Schauspiel von Kees Roorda
in der Übersetzung aus dem Niederländischen
von Alexandra Schmiedebach
ab 14 Jahren
Premiere: 1.2.2025
Dantons Tod
Schauspiel von Georg Büchner
Premiere: 1.3.2025
Shenzhen bedeutet Hölle
Schauspielmonolog von Stefano Massini
Deutsch von Sabine Heymann
Deutschsprachige Erstaufführung
Reihe GEMEINSAM EINSAM
Premiere: 5.4.2025
Der Anruf
Thriller von Stephan Eckel
Premiere: 12.4.2025
Das Produkt
von Mark Ravenhill
Deutsch von Nils Tabert
Reihe GEMEINSAM EINSAM
Premiere: 19.4.2025
Robins Glück im Unglück
Klassenzimmerstück von Tove Appelgren
Deutsch von Theresa Stooß / ab 6 Jahren
ab Mai 2025
Die 39 Stufen
Kriminalkomödie von John Buchan und Alfred Hitchcock bearbeitet von Patrick Barlow nach einem Originalkonzept von Simon Corble und Nobby Dimom / Deutsche Fassung von Bernd Weitmar
Premiere: 17.5.2025
Am 27. Januar 2025 jährt sich die Befreiung von Auschwitz zum 80. Mal. Und zum 10. Mal lädt anlässlich dieses Tages ein vielfältiges Programm zu einer Woche des Erinnerns und des Denkens ohne Geländer ein. Filme, Lesungen, Ausstellungen, Vorträge und Workshops regen dazu an, ins Gespräch über Toleranz, den Umgang mit Gewalt und Wege des Miteinanders in der Gesellschaft zu kommen.
Weitere Informationen finden Sie auf
www.denken-ohne-gelaender.de
Programm zum downloaden (pdf)
ES IST, WAS NICHT WAR als ROCKY HORRORs SHOW den ZAUBERER VON OZ in VENEDIG IM SCHNEE über 39 STUFEN und über SIBIRIEN nach SHENZHEN in die Hölle tanzen ließ – und dabei RISHI bei DEM ANRUF sagte, SEI EIN FROSCH, während sie DANTONS TOD zusahen.
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oder im Theater abholen.
Gerne rollen wir für Sie bei uns am TdA den roten Teppich aus und genauso gerne kommen wir zu Ihnen. Unter dem Motto »Klein & Kunst« haben wir ein Programm zusammengestellt, das Ihnen niveauvolle und mitreißende Unterhaltung für alle Altersgruppen und in unterschiedlichsten Genres bietet.
Hier können Sie das aktuelle Programm Klein&Kunst als pdf herunterladen.
Für Fragen rund um die Buchung unserer Angebote wenden Sie sich bitte an den Gastspielverkauf des TdA, telefonisch unter 03931 – 63 57 15, oder per Mail unter gastspiel@tda-stendal.de. Wir freuen uns auf Ihr Interesse!
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Karten erhalten Sie über den Spielplan
oder unter 03931 – 63 57 77 und
besucherservice@tda-stendal.de
Gerade keinen Spielplan zur Hand, Brille nicht dabei, alle Spieltermine an Freunde per Mail verschicken? Leporello als pdf zum Download:
Festschrift 1946 – 2021
2021 erschien anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Theaters der Altmark eine Festschrift. Die 188-seitige Publikation enthält neben einem Text zur Theatergeschichte, einem umfangreichen Bildteil, Beiträgen und Interviews von und mit Intendanten und Mitarbeitern auch Chroniken der Inszenierungen und Mitarbeiter*innen über einen Zeitraum von 75 Jahren.
Das Buch ist für 10 Euro an der Theaterkasse des TdA und in der Tourist-Information im Rathaus Stendal erhältlich.
In ihrem 72-minütigen Film richten Jochen Gehle und der Club der Experten einen generationenübergreifenden Blick auf den Klimawandel und darauf, was er mit uns macht.
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