REGIE
Matthias Brenner
Matthias Brenner wurde 1957 in Meiningen geboren. Er legte 1977 sein Abitur im Rahmen einer Berufsausbildung als Dreher im Fahrzeug- und Jagdwaffen-Werk in Suhl ab. Nach dem Wehrpflicht-Dienst in der NVA besuchte er die Staatliche Schauspielschule in Berlin (später Hochschule »Ernst Busch«). Seine ersten Engagements als Schauspieler führten ihn seit 1982 nach Annaberg Buchholz und an das Schauspielhaus Erfurt, wo er neben vielen Protagonisten-Aufgaben auch seine ersten Inszenierungen realisierte.
Nach der politischen Wende half er bei der Gründung der »Schotte«, einem Amateurtheater für Schüler, Studenten und Berufstätige, dem einzigen heute noch existierenden Schauspiel-Ensemble in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Es folgten Schauspielengagements in Weimar, am Schillertheater, in Frankfurt am Main und Bremen, ehe er im Schauspielhaus Leipzig fünf Jahre lang bei Wolfgang Engel als Schauspieler und Regisseur unter Vertrag stand.
Vom Jahr 2000 an war Brenner zehn Jahre lang vor allem als Regisseur landauf, landab und auch als Schauspieler für Film und Fernsehen freiberuflich unterwegs. Zu seinen Stationen gehörten die Berliner Volksbühne, die Kammerspiele des Deutschen Theater Berlins und das Berliner Ensemble, genauso wie das Theater in Basel, in Darmstadt, in Rostock und Magdeburg, sowie neben weiteren anderen Bühnen auch das Meininger Theater in seiner Heimatstadt.
Von 2011 bis 2023 war er Intendant des neuen theaters und des Thalia Theaters Halle. Zu den wichtigsten Inszenierungen in Halle zählen »Maria Stuart«, »Tartuffe«, »Warten auf Godot« und »FAME«.
Matthias Brenner hat in zahlreichen Filmen mitgewirkt, u.a. in Zoltan Spirandellis »Vaya con dios«, »Das Leben der Anderen« von Florian Henckel von Donnersmarck sowie im preisgekrönten Kurzspielfilm »Von Hunden und Pferden« von Thomas Stuber. Außerdem war und ist er in zahlreichen TV-Produktionen zu sehen und spielt seit fünf Jahren im Bremer Tatort den Gerichtsmediziner Katzmann. Er war darüber hinaus in der Fernsehserie »Charité« sowie in den Kinofilmen »Schon wieder Rudi« und »Short Term Memory Loss« zu sehen. Am Theater der Atlmark gastierte er erstmals im Jahr 2023 mit dem Solostück »Der Trinker«.
In der Spielzeit Inszeniert er die Musiktheater-Produktion »Disko« für die er auch den Text verfasst.
Andrea Maria Brunetti
Andrea Maria Brunetti (*1975) lebt und arbeitet in Mailand, der Stadt, in der er sein Studium der Dramaturgie an der Civica Scuola d'Arte Drammatica Paolo Grassi / Städtische Schauspielschule Paolo Grassi (2001) und der Regie an der Scuola di alta formazione in regia del Teatro alla Scala di Milano / Hochschule für Regie an der Mailänder Scala (2003) abgeschlossen hat.
Im Jahr 2006 gewann er den Flaiano-Preis als bester junger Theaterautor des Jahres für sein Stück »Malamore«, ein Text, der in Italien, Deutschland und am Lensoveta-Theater in St. Petersburg, Russland, aufgeführt wurde, wo er auch Regie führte. In der baltischen Metropole arbeitete er von 2008 bis 2011 auch als Pädagoge an der Nationalen Akademie für Dramatisches Theater. Brunetti arbeitete wiederholt mit dem Autor Fabio Banfo und dem Musiker Paolo Andreoni mit denen er zusammen Stücke geschrieben und inszeniert hatte, darunter: »Napoleon«, »Ubu Roi« nach der gleichnamigen Komödie von Alfred Jarry und »Faust« nach dem Stück von Christopher Marlowe (aufgeführt in Italien und Argentinien im Rahmen des Festivals El teatro del mundo en Argentina). Neben diesen Werken sind jedoch auch jene zu erwähnen, die er einigen großen Autoren des 20. Jahrhunderts wie Samuel Beckett gewidmet hat wie »Endspiel« und »Glückliche Tage« Bernard-Marie Koltès, von dem er »Kampf des Negers und der Hunde« inszenierte, und Albert Camus, dessen Roman »Der Fremde« er für das Theater adaptierte.
Er ist Autor der Romane »Nagott«, 1997 bei Persico Europe in Cremona erschienen, und »L'amore malle detto« , 2008 bei Gruppo Albatros Il Filo in Rom veröffentlicht.
Seine Stücke wurden und werden in zahlreichen Theatern und Festivals in Italien und im Ausland aufgeführt. Das Stück »40°« (Vierzig Grad) inszenierte Brunetti in der Uraufführung am Teatro Libero in Mailand. Im Sommer 2024 schrieb und inszenierte er »Mirandolina«, seine Version von »La locandiera« von Carlo Goldoni im Auftrag des Theater der Altmark Stendal. Zuletzt erarbeitete er das Stück »lacrima di pane«.
In der Spielzeit 2025/26 übernimmt er die Regie von »Mephisto – Roman einer Karriere«.
Johanna Hasse
Johanna Hasse ist in Frankfurt am Main geboren und aufgewachsen. Nach einer Ausbildung zur Buchhändlerin studierte sie Theater- und Filmwissenschaft, Journalismus und Soziologie in Erlangen und an der Freien Universität Berlin. Schon während des Studiums war sie zwischen 1998 und 2003 Teil des Leitungsteams des Theaterdock in der Berliner Kulturfabrik und sammelte Erfahrungen als Aufnahmeleiterin und Regieassistentin im Kurzfilmbereich.
Ihr Weg führte sie anschließend ans Ulmer Theater (Spielzeit 2003/04) und weiter an das Hans Otto Theater Potsdam, wo sie bis 2007 als Regieassistentin tätig war.
Seitdem arbeitet Johanna Hasse freiberuflich als Regisseurin für Sprechtheater und Performance. Ihre Inszenierungen entstehen sowohl im Stadttheaterkontext als auch in der freien Szene. Inhaltlich bewegt sie sich zwischen klassischer Dramatik, zeitgenössischen Texten, Stückentwicklungen, szenischen Konzerten und dokumentarisch-recherchierenden Formaten.
Darüber hinaus ist sie als Aufnahmeregisseurin für Hörbuchproduktionen tätig und entwickelt Videocollagen für Bühnenproduktionen sowie Videoinstallationen und Dokumentarfilme. Ihre Arbeiten führten sie u. a. an das Maxim Gorki Theater Berlin, das Hans Otto Theater Potsdam, Hebbel am Ufer, die Komische Oper Berlin, die Theater und Philharmonie Thüringen, zum WDR und ins Fernsehprogramm von ZDF/3sat – insbesondere im Bereich der TV-Aufzeichnungen von Theaterinszenierungen.
In der Spielzeit 2021/22 inszenierte sie das Klassenzimmerstück »Malala – Mädchen mit Buch« von Nick Wood am Theater der Altmark. Das Stück ist weiterhin im Programm.
Marcus Kaloff
Marcus Kaloff ist am Niederrhein aufgewachsen und lebt in Magdeburg. Seit über 30 Jahren ist er an namhaften Stadt- und Staatstheatern als Schauspieler engagiert (u.a. dem Schauspielhaus Zürich, Nationaltheater Weimar, Staatsschauspiel Dresden und den Salzburger Festspielen). In dieser Zeit spielte er unter Regisseuren wie Benno Besson oder Peter Stein und in der Uraufführung des letzten Werks von Max Frisch »Jonas und sein Veteran« die Titelrolle am Schauspielhaus Zürich. Er steht regelmäßig als Darsteller vor der Kamera und erhielt nationale und internationale Theater- und Filmpreise sowie Nominierungen. Er war unter anderem in dem Emmy - und Grimmepreis ausgezeichneten Film »Mein Vater« zu sehen.
2017 erhielt er den Integrationspreis für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, 2018 den Monica Bleibtreu Preis (Regie) sowie 1985 den Emil Oprecht Preis als bester Nachwuchsschauspieler. Seit vielen Jahren ist Marcus Kaloff ebenfalls theaterpädagogisch tätig.
Seit 20 Jahren arbeitet er als Regisseur und Autor fürs Theater und als Dozent für Schauspiel-Hochschulen (z.B. für die Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf). Seine bisher etwa 30 Inszenierungen umfassen einen großen Bogen von Stoffen der Antike, über Shakespeare bis zu modernen Komödien. Besonders an Berliner Theatern hat er sich einen Namen als Regisseur im Kabarett erarbeitet.
In der Spielzeit 2024/25 übernahm Marcus Kaloff die Regie von »Venedig im Schnee«. In der Spielzeit 2025/26 wird »Muttersprache Mameloschn« von ihm zu sehen sein.
Eine Übersicht seiner Arbeiten ist auf www.marcuskaloff.de einzusehen.
David Moser
David Moser wurde 1994 in Bonn geboren. Er studierte Kulturwissenschaften und Philosophie in Lüneburg, bevor er ab 2015 am Schauspiel Frankfurt als Regieassistent tätig war, wo er u.a. mit Andreas Kriegenburg, Oliver Reese, Falk Richter, und Alexander Eisenach arbeitete. In der Spielzeit 2016/17 inszenierte er dort »Vatersprache« von Albert Ostermaier.
Von 2017 bis 2021 studierte David Moser Sprech- und Musiktheaterregie bei Prof. Sebastian Baumgarten an der Theaterakademie August Everding in München. Hier inszenierte er unter anderem »Kein Ort. Nirgends« von Christa Wolf sowie seine selbstverfasste Odyssee-Überschreibung »Hotel Calypso«. Im Frühjahr 2020 gastierte er beim Studiengang Szenisches Schreiben an der UdK Berlin bei Prof. John von Düffel und wurde in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen.
Seine selbstverfasste Abschlussinszenierung »fake it till you die bakchen« wurde zu mehreren Festivals, u.a. zum Körber Studio Junge Regie 2022 eingeladen.
Seit 2021 arbeitet David Moser als Regisseur und Autor u.a. am Residenztheater München, am Theater Osnabrück und am Stadttheater Ingolstadt. Außerdem schreibt und entwickelt er gemeinsam mit der Dramaturgin und Autorin Natalie Baudy Theaterstücke und -inszenierungen. Es entstanden u.a. die installative Inszenierung »Wer rastet, kann auch in den Himmel schauen« an der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden und »SORRY, NOCHMAL - Reise zum Grund der Scham«, ausgezeichnet mit dem Publikumspreis im Nachwuchswettbewerb »Einfach Radikal« am Theater Drachengasse in Wien.
Ihre Euripides Überschreibung »Let them eat Iphigenie«, die sie am Jungen Stadttheater Ingolstadt inszenierten wurde 2023 zum Südwind Festvial nach München eingeladen. Zuletzt entwickelten sie den Text und die Inszenierung »Der einigermaßen tröstliche Gesang der Chöre« am Theater HochX in München, welche u.a. durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert wurde. 2024/25 werden Arbeiten am ITZ im Tübinger Zimmertheater, am Jungen Stadttheater Ingolstadt und am Theater Erlangen zu sehen sein.
In der Spielzeit 2025/26 inszeniert er am Theater der Altmark das Stück »Emily weint doch nie«.
Urs Schleiff
Urs Schleiff, geboren 1970 in Erfurt, studierte in Berlin an der Hochschule »Ernst Busch« Schauspiel. Nach seinem Abschluss 1995 war er u.a. an Bühnen in Potsdam, Neubrandenburg, Senftenberg und am Theater an der Parkaue Berlin engagiert. In dieser Zeit entstanden auch seine ersten Regiearbeiten. 2001 wurde er mit dem Kunstförderpreis der Stadt Senftenberg ausgezeichnet. Von 2005 – 2007 war er Oberspielleiter am Mecklenburgischen Theater in Parchim. Anschließend war er bis 2012 am Mittelsächsischen Theater als Schauspieler und Regisseur tätig. Für seine schauspielerische Leistung in der Rolle des Mephisto/Faust in »Faust 1« erhielt er 2010 eine »Faust«-Preis-Nominierung. In den Spielzeiten 2013/2014 und 2014/2015 war er am Theater Ansbach u. a. als Wladimir in »Warten auf Godot«, Kasimir in »Kasimir und Karoline« und als Oduardo in »Emilia Galotti« zu sehen.
Seit August 2015 ist er freischaffend als Regisseur tätig. Zuletzt arbeitete er in Essen, Köln, Düsseldorf, Bonn, Krefeld, Dinkelsbühl, München, Bautzen, Castrop-Rauxel, Dresden, Neuwied, Bonn, Annaberg-Buchholz und in Neustrelitz. Zudem hat er ein Lehrauftrag an der Theaterakademie Vorpommern in Zinnowitz. Seit 2022 arbeitet er als Hausregisseur und Schauspieler am Mittelsächsischen Theater in Freiberg. Am Theater der Altmark führte er erstmals bei dem Stück »Die 39 Stufen« Regie. Diese Inszenierung wird in der Spielzeit 2025/26 weiterhin zu sehen sein.
Greg Stosch
Greg Stosch studierte Schauspiel an der Staatlichen Film-, Fernseh- und Theaterhochschule in Łódź, Polen. Für seine Abschluss-Diplomrolle erhielt er 2001 den Nachwuchspreis. Nach dem Studienabschluss gründete er »Gertrude Steins Chöre«, eine Theatergruppe, mit der er den Avantgarde-Vaudeville-Stil erforschte. Sein Kinodebüt gab er in der Hauptrolle der preisgekrönten Tragikomödie »Touch me«. Weitere Filmrollen folgten, beispielsweise die Hauptrolle des, mit dem Andrzej Munk Preis ausgezeichneten Films »Heavy Mental«. In Polen ist er als Film- und Seriendarsteller weithin bekannt, er betätigt sich dort auch erfolgreich als Drehbuchautor. Zudem arbeitet er seit vielen Jahren an Theatern in Polen und Deutschland und ist dabei als Regisseur und Schauspieler auch als Übersetzer und Filmproduzent tätig.
Sein bilinguales Schauspiel mit Musik »Mothers« wurde in Deutschland uraufgeführt. Sein Theaterstück »House @ the Crossroads« war das Ergebnis eines mehrjährigen Integrations- und Inklusionsworkshops für Jugendliche aus Deutschland, Polen und Tschechien. In letzter Zeit widmet er sich intensiv dem Bereich »Drama-Therapie« und »Psychodrama«, wobei er seine eigene Methode entwickelt, die diese traditionellen therapeutischen Ansätze mit Film kombiniert.
Greg Stosch verbindet den formal – grotesken Nonsens mit tiefen psychologischen Analysen. Charakteristisch für seine Werke ist die Arbeit am Schnittpunkt vieler Länder, Sprachen, Gruppen und die Verbindung unterschiedlicher Genres miteinander.
2025/26 wird seine Inszenierung »Es ist, was nicht war« in der zweiten Spielzeit zu sehen sein.
Therese Thomaschke
Therese Thomaschke studierte an der Berliner Schauspielschule »Ernst Busch« / Sektion Puppenspiel. Nach dem Studium spielte sie an verschiedenen Theatern und in freien Gruppen und erhielt für ihre Inszenierungen nationale und internationale Preise. Es folgten Gastspiele im Baltikum und in den USA. Mehr und mehr verlagerte sie dann ihre Arbeit auf die Regie, sowohl im Bereich Puppentheater, wie auch im Schauspiel. 2008 ging sie als künstlerische Leiterin der Sparte Puppentheater an das Deutsch-Sorbische Volkstheater in Bautzen. Seit 2019 ist sie wieder in der freien Szene, inszeniert, spielt und schreibt Stücke.
In der Spielzeit 2025/26 übernimmt Therese Thomaschke die Regie von »Die Kuh Rosmarie«.
Christian von Treskow
Christian von Treskow ist ein deutscher Regisseur und ehemaliger Intendant der Wuppertaler Bühnen. Er wurde 1968 in Wolfenbüttel geboren. Nach seinem Schulabschluss in Köln studierte er an der dortigen Universität Germanistik, Geschichte und Philosophie. Gleichzeitig arbeitet er auch als Regieassistent am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg (1989/90). Von 1992 bis 1996 absolvierte er ein Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch.
Direkt anschließend war er ein Jahr als Hausregisseur am Deutschen Theater Berlin tätig. In dieser Zeit richtete er zusammen mit Thomas Ostermeier die Nebenspielstätte »Baracke« ein, die ein Zentrum für neue experimentelle Theaterformen wurde. Nachdem von Treskow 1997 die freie Gruppe Theater Oklahoma gegründet hatte, arbeitete er ab 1999 als freischaffender Regisseur an zahlreichen renommierten Bühnen im In- und Ausland (Österreich, Schweiz, Frankreich). Von 2009 bis 2014 leitete er zusammen mit Johannes Weigand die Wuppertaler Bühnen. Seit 2014 arbeitet von Treskow wieder als freischaffender Regisseur im Bereich Schaupiel- und Musiktheater.
Am Theater der Altmark gastiert er in der Spielzeit 2025/2026 zum ersten Mal. Seine Inszenierung von Steven Moffats Stück »Eine Mords-Freundin« wird die Spielzeit 2025/206 eröffnen.
Ein Übersicht seiner Arbeiten finden Sie unter: www.christianvontreskow.de
Louis Villinger
Louis Villinger studierte von 2005 bis 2009 Schauspiel- und Musiktheaterregie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Während der Ausbildung assistierte er an der Bayerischen Staatsoper, den Münchner Kammerspielen und arbeitete dort mit Christof Loy und Andreas Kriegenburg zusammen.
Seit 2010 arbeitete er als Regisseur, u.a. am Prinzregententheater München, an der Burghofbühne Dinslaken und am Theaterhaus Berlin. Am Theater Ansbach inszenierte er regelmäßig. Er brachte dort unter anderem »Biedermann und die Brandstifter« (2019) und »Die Physiker« (2020) erfolgreich zur Aufführung. Für das Theater Altenburg Gera inszenierte er »Hedwig and The Angry Inch« (2021), »Foxfinder« (2022) und »Maria Stuart« (2024).
Seit 2013 ist er als Regisseur am Theater der Altmark tätig. Seine Inszenierungen »Die Leiden des jungen Werther« (2015), »Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone« (2017) und »Verbrennungen“ (2018) wurden jeweils mit dem Theaterpreis Regie des Fördervereins ausgezeichnet. Mit »Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß« (2022) nach dem Roman von Manja Präkels wurde er in der Kategorie Inszenierung Schauspiel für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST vorgeschlagen.
Seit 2023 inszeniert Villinger die Störtebeker Festspiele auf Rügen.
Neben seiner Arbeit mit professionellen Ensembles leitete Villinger auch verschiedene interkulturelle und inklusive Projekte mit Expert:innen des Alltags. Mit seiner inklusiven Inszenierung »FamilienBande« als beispielgebende Produktion wurde das Theater der Altmark mit dem Theaterpreis des Bundes 2016 ausgezeichnet.
Weitere seiner Arbeiten wurden mit dem re-flect Preis 2013, 2016, 2018 und 2021, sowie mit dem Kinder- und Jugendkulturpreis des Landes Sachsen-Anhalt 2021 und 2023 ausgezeichnet. Villinger wurde mit seinen Inszenierungen zur Versionale – internationales Festival für Theaterregie, zu den deutschen Landesbühnentagen und zum Festival Los Desastres de la Guerra nach Havanna eingeladen. Er ist zudem als Dozent an der Sommerakademie Neuburg und als Gastdozent an verschiedenen Schauspielschulen, u.a. der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, tätig.
In der Spielzeit 2025/26 übernimmt er die Regie von »Aus dem Nichts«
Eine Übersicht seiner Arbeiten finden Sie unter www.louisvillinger.de.
Maria Yasinover
Maria Yasinover wurde 1985 in Baku, Aserbaidschan, geboren. Ihre Ausbildung zur Schauspielerin begann sie am Plastischen Theater und Puppentheater des Staatlichen Theaterinstituts Jaroslawl, bevor sie an der Berliner Arthaus-Schule abschloss.
Im Laufe ihrer Karriere trat sie auf Bühnen in Moskau, Jaroslawl und Tel Aviv auf. 2022 zog sie nach Berlin, wo sie an verschiedenen Theaterprojekten teilnahm, die an der Volksbühne Berlin, der Alten Münze, dem Holzmarkt und im Humboldt Forum gezeigt wurden. Ihr Interesse gilt der Untersuchung sozialer Themen durch verschiedene Ausdrucksformen.
Die Ästhetik ihrer Stücke beruht auf poetischen und mystischen Bildern, die mit aktuellen sozialen Fragestellungen verbunden sind. Ihre Inszenierungen kombinieren zeitgenössisches Puppen- und Objekttheater mit Elementen traditioneller Volkskulturen und -sprachen. Häufig thematisieren ihre Projekte marginalisierte und gefährdete Gruppen, wie Obdachlose, Flüchtlinge, nationale Minderheiten und jugendliche Straftäter. Sie nutzt die Kunst, um diesen Gemeinschaften Sichtbarkeit zu verleihen und ihre Geschichten einem breiteren Publikum näherzubringen.
In der Spielzeit 2025/26 wird ihr Puppenspiel »Sei ein Frosch!« als Wiederaufnahme aus der Spielzeit 2024/25 zu sehen sein.
CHOREOGRAFIE
Bianka Tatár
Bianka Tatár ist eine ungarische Schauspielerin, die verschiedene Aspekte der kreativen Theaterarbeit erkundet hat. Sie studierte Schauspiel und Film-Schauspiel an einer Schauspielschule, die mit dem Jókai Theater in Békéscsaba, Ungarn, verbunden ist, und war bis 2017 Mitglied der Békéscsaba-Truppe. Danach zog sie nach Budapest und arbeitet seither als freiberufliche Schauspielerin, wobei sie in zahlreichen Theatern im ganzen Land und darüber hinaus auftritt.
Sie hat auch in kleineren Filmrollen mitgewirkt, darunter eine Episode des Thrillers »Hunters« mit Al Pacino. Primär ist sie in Musicals und musikalischen Aufführungen tätig und ist Sängerin und Moderatorin im Budapester Metropolitan Circus. Neben ihrer Schauspielarbeit hat sie zur Schaffung mehrerer Aufführungen als Choreografin, Komponistin und Regieassistentin beigetragen. Sie singt in Bands, ist ungarische Synchronsprecherin und die Stimme mehrerer bekannter Marken in ungarischen Werbespots.
In Deutschland trat sie erstmals in Zittau im Musical »Heiße Ecke« auf und wirkte auch als Choreografin an der Produktion mit. Am Theater der Altmark arbeitete sie als Choreografin an zwei Produktionen: in der Spielzeit 2023/24 an »Struwwelpeter (Shockheaded Peter)« und in der darauffolgenden Spielzeit an »Richard O’Brien’s The Rocky Horror Show«, die 2025/26 weiterhin im Programm ist.
KOMPOSITION
Levente Gulyás
Levente Gulyás ist ein ungarischer Komponist und Pianist. Er wurde 1969 in Békéscsaba geboren. An der Pädagogischen Hochschule »Juhász Gyula« in Szeged absolvierte er ein Studium in Gesang und Chorleitung. Bevor er als musikalischer Leiter des Jókai-Theaters in Békéscsaba arbeitete, war Gulyás an zahlreichen Bands beteiligt (La Fontaine, Jazz Mine, Blues Fools, Grandmother’s Jam, Song-Song).
Neben seiner Tätigkeit als musikalischer Leiter, ist er auch als Dirigent, Pianist und Korrepetitor zahlreicher Stücke in Erscheinung getreten. Seit vielen Jahren ist Gulyás regelmäßig in Deutschland tätig – einer ersten Zusammenarbeit mit dem Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz Zittau als Komponist und Musikalischer Leiter im Jahr 2013 (bei der Produktion »Alice im Wunderland«), sollten insgesamt 7 weitere folgen (darunter u.a. »Die Schneekönigin«, »Der Tod und das Mädchen«, »Cabaret«, »Heiße Ecke«).
Für seine Kompositionen im Bereich Märchen arbeitete er wiederholt mit der Schauspielerin und Autorin Kerstin Slawek zusammen. Seit der Spielzeit 2023/24 ist Gulyás als Komponist und Musikalischer Leiter bei mehreren Produktionen am Theater der Altmark tätig gewesen: »Karlsson vom Dach« (2023) und »Der Zauberer von Oz«, (2024).
In der Spielzeit 2025/26 wird an der Produktion »Der kleine Prinz« beteiligt sein.
MUSIKALISCHE LEITUNG
Jan Michael Horstmann
Jan Michael Horstmann hatte schon früh eine Affinität zu Bühne und Theater. Als Sohn eines Schauspielers und einer Tänzerin wurde er 1968 in Frankfurt am Main geboren. Nach dem Dirigierstudium in Hamburg arbeitete er als Kapellmeister an den Wuppertaler Bühnen. Es folgten Stationen als stellvertretender GMD am Theater Magdeburg und zahlreiche Gastengagements auch ins Ausland u.a. nach Madrid, Edinburgh, Tokyo, Hong Kong, London und Rio de Janeiro.
Wiederkehrend arbeitet er mit der Staatskapelle Halle zusammen ebenso wie mit dem Deutschen Kammerorchester Berlin. Nach einer Station als Operndirektor an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul ist Jan Michael Horstmann seit 2019 Chefdirigent der Mitteldeutschen Kammphilharmonie Schönebeck. Am Theater der Altmark ist er mit der Kammerphilharmonie regelmäßig zu Gast. Bereits in der Spielzeit 2021/2022 realisierte er in Zusammenarbeit mit dem TdA die Produktion Hochzeitsnacht im Paradies.
In der Spielzeit 2025/26 wird er die musikalische Leitung von »Disko« übernehmen.
Eine Übersicht seiner Arbeiten finden Sie unter: www.janmichaelhorstmann.de
Levente Gulyás
Levente Gulyás ist ein ungarischer Komponist und Pianist. Er wurde 1969 in Békéscsaba geboren. An der Pädagogischen Hochschule »Juhász Gyula« in Szeged absolvierte er ein Studium in Gesang und Chorleitung. Bevor er als musikalischer Leiter des Jókai-Theaters in Békéscsaba arbeitete, war Gulyás an zahlreichen Bands beteiligt (La Fontaine, Jazz Mine, Blues Fools, Grandmother’s Jam, Song-Song).
Neben seiner Tätigkeit als musikalischer Leiter, ist er auch als Dirigent, Pianist und Korrepetitor zahlreicher Stücke in Erscheinung getreten. Seit vielen Jahren ist Gulyás regelmäßig in Deutschland tätig – einer ersten Zusammenarbeit mit dem Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz Zittau als Komponist und Musikalischer Leiter im Jahr 2013 (bei der Produktion »Alice im Wunderland«), sollten insgesamt 7 weitere folgen (darunter u.a. »Die Schneekönigin«, »Der Tod und das Mädchen«, »Cabaret«, »Heiße Ecke«).
Für seine Kompositionen im Bereich Märchen arbeitete er wiederholt mit der Schauspielerin und Autorin Kerstin Slawek zusammen. Seit der Spielzeit 2023/24 ist Gulyás als Komponist und Musikalischer Leiter bei mehreren Produktionen am Theater der Altmark tätig gewesen: »Karlsson vom Dach« (2023) und »Der Zauberer von Oz«, (2024).
In der Spielzeit 2025/26 wird an der Produktion »Der kleine Prinz« beteiligt sein.