Komödie von Steven Moffat
übersetzt von Danijel Elburg
Nervende Kinder, penetrante Nachbarn – Debbie und Peter haben es wirklich nicht leicht, aber keine Sorge: Die Mords-Freundin regelt das schon, so oder so.
Wer hätte ahnen können, dass Elsa Jean Krakowski tatsächlich eines Tages vor der Tür steht. Debbie und Peter hatten sie auf einer Kreuzfahrt kennengelernt. Die resolute Witwe aus Denver hat es dem Londoner Ehepaar sofort angetan. Dass sie die obligatorische Verabredung, sich mal zu besuchen, tatsächlich wahrnimmt, kommt nicht nur überraschend, Elsas spontan angekündigter Besuch versetzt Debbie und Peter geradezu in Panik. Denn nicht nur haben die beiden mit ihren pubertierenden Kindern und der passiv-aggressiven Heimsuchung vom Nachbargrundstück genug um die Ohren, obendrein hat ein Internet-Schnellcheck ihres ungebetenen Gastes ergeben, dass Elsa eine notorische Giftmörderin sein soll. Nun müssen sie eilig abwägen, was das schlimmere Übel ist: ihr eigenes Leben und das ihrer Kinder riskieren oder einer fremden Lady ins Gesicht sagen, dass sie leider nicht willkommen ist, weil sie eine Kriminelle sein könnte. Für Angehörige der englischen Mittelschicht ein echtes Dilemma.
Autor Steven Moffat weiß wie kaum ein anderer, den besonderen englischen Konversationston aus Taktgefühl, Witz und Boshaftigkeit zu treffen. Für die Erfolgsserie »Sherlock«, mit Benedict Cumberbatch und Martin Freeman, hat er die Drehbücher geschrieben. Bei »Eine Mords-Freundin« muss kein Mord aufgeklärt werden, die Frage lautet lediglich, wer zuerst stirbt – die guten Sitten oder ein Angehörigerdwm.
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