Ein Autor sucht ein Thema, findet einen Titel und fragt sich: »Wie komme ich rein in den Stoff?« Google ist für ihn nicht die Antwort. So beschließt er, selbst Fragen zu stellen und offen zu sein. Doch während der Recherche über die junge pakistanische Aktivistin Malala Yousafzai, dem Mädchen mit Buch, sieht er sich konfrontiert mit eigenen Klischees und Vorurteilen. Doch wer ist Malala? Mit 11 Jahren schreibt sie einen Blog auf der Webseite der BBC. Sie berichtet über ihren Alltag in Pakistan unter der Herrschaft der Taliban und setzt sich für das Recht auf schulische Bildung für Mädchen und Frauen ein. Als sie 15 Jahre alt ist, verüben Kämpfer der Taliban einen Mordanschlag auf sie, den sie knapp überlebt. Doch Malala lässt sich nicht einschüchtern und kämpft weiter für die, deren Stimmen nicht gehört werden sollen. Sie spricht vor der UNO und erhält 2014 als jüngste Preisträgerin in der Geschichte den Friedensnobelpreis. In ihrer Heimat Pakistan wird sie weiterhin mit dem Tode bedroht.
Nick Wood, preisgekrönter britischer Autor, nähert sich der Lebensgeschichte des pakistanischen Mädchens Malala aus westlicher Perspektive. Dabei entsteht ein packender Theatermonolog fürs Klassenzimmer, der verdeutlicht, wie das Handeln eines einzelnen Menschen unsere Wahrnehmung der Welt beeinflussen und verändern kann.
»Die Terroristen dachten, sie könnten meine Ziele ändern und meinen Ehrgeiz stoppen. Aber in meinem Leben hat sich nichts verändert mit einer Ausnahme: Schwäche, Angst und Hoffnungslosigkeit sind verschwunden. Stärke, Kraft und Mut sind geboren. Ich bin dieselbe Malala. Meine Absichten sind dieselben. Meine Hoffnungen sind dieselben. Meine Träume sind dieselben.« Malala Yousafzai
Inszenierung: Johanna Hasse
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