2.3.2025

FRANZ SCHUBERT
WINTERREISE op. 89, D 911 (1827)

Ein Zyklus von Liedern von Wilhelm Müller (1794–1827)

Ulf Dirk Mädler – Bariton

Ulf Dirk Mädler besuchte nach seinem Gesangs- und Opernstudium an der Universität Mozarteum Salzburg drei Jahre lang die Meisterklasse für »Lied und Oratorium« beim international renommierten österreichischen Liedinterpreten Wolfgang Holzmair. Er war neun Jahre festes Ensemblemitglied am Opernhaus in Magdeburg. Seit 2009 lebt er in Berlin und arbeitet als freier Opern- und Konzertsänger. Gastengagements führten ihn u. a. ans Salzburger Landestheater, die Oper Graz, das Staatstheater Kassel, die Hamburgische Staatsoper und die Staatsoper Prag. Regelmäßig ist er auch als Gast an der Berliner Staatsoper Unter den Linden zu erleben.

Nico A. Stabel – Klavier

Nico A. Stabel studierte an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig vocale Korrepetition (Lied und Oper) und war schon während seines Studiums fester Begleiter in mehreren Gesangsklassen. Nach seinem Examen war er eine Spielzeit lang als Korrepetitor Mitglied des internationalen Opernstudios Staatstheater Nürnberg. Seit 2006 lebt und arbeitet er frei in Berlin und ist da seit 2010 Lehrbeauftragter an der Universität der Künste im Studiengang Gesang / Musiktheater. Nico A. Stabel arbeitete als musikalischer Leiter, Korrepetitor und Instrumentalist bei diversen Opernproduktionen, Festivals, Orchester- und Theaterprojekten. Seit vielen Jahren arbeitet er ebenfalls als Liedbegleiter und Cembalist.

Ulf Dirk Mädler und Nico A.Stabel lernten sich 2004 bei einer Produktion der Oper »Il Barbiere di Siviglia« von Rossini am Opernhaus in Magdeburg kennen und schätzen. Seit 2010 arbeiten sie regelmäßig bei diversen Projekten zusammen.

 

22.3.2025 & 29.3.2025

Theater am Tisch – Alexander Netschajew erzählt und spricht

Goethes Faust – Der Tragödie erster Teil


Foto: Nikolai Netschajew

Keine Inszenierung ist so gut wie das Original. Befreit von aller Interpretationswut stellt Alexander Netschajew (Schauspieler, Regisseur und Intendant a.D.) das wohl berühmteste deutsche Drama vor, mit dem er sich 2018 noch von seinem Stendaler Publikum verabschiedete. Erläuternd, erzählend und vor allem als lebendiges Hörspiel mit vielen Szenen und Monologen führt er durch Goethes Dichtung, welches der Klassiker im Sturm und Drang bereits mit 23 Jahren begonnen hatte. Lassen Sie die Geschichte des Grüblers und mit dem Teufel paktierenden Gelehrten Dr. Heinrich Faust auf sich wirken, wie sie im Buche steht...

22.3.2025 | Erster Abend:
»Das also war des Pudels Kern!« Die Gelehrtentragödie

Alexander Netschajew erzählt und liest aus Goethes Drama. Die Entstehung, drei Prologe, bekannte Szenen und Monologe, ein Pudel und der Pakt mit dem Teufel. Als Student begann Goethe mit der Arbeit an seinem Opus magnum, als reifer Mann mit 59 Jahren veröffentlichte er »Faust. Der Tragödie erster Teil«. (Und die Kenner wissen: Ein zweiter Teil sollte noch folgen...) Die Phasen und Schaffensperioden des Autors beschreibt Alexander Netschajew genauso unterhaltsam und packend, wie das eigentliche Drama um den sagenumwobenen Grübler.

Doch bevor dieser in Erscheinung tritt, muss der Hörer erst durch die »drei Pforten« des Dichters schreiten: Zueignung, Vorspiel auf dem Theater, Prolog im Himmel. Dann endlich heißt es – Vorhang auf und: »Habe nun, ach...«

Wie jener Dr. Heinrich Faust brütet, forscht, verzweifelt – daran lässt die sprachlich genaue Interpretation Netschajews teilhaben. Und auch der Antipode Mephistopheles entwickelt seinen Charme und seine Abgründigkeit allein durch die Rezitation, die der Stendaler Ex-Intendant mit Eindringlichkeit und Humor fulminant zelebriert. Goethe selbst hat oft und gern aus seinen Werken vorgelesen, um die Wirkung seiner Szenen und Verse zu erproben. Die gewählte Form des »Theaters am Tisch« zeigt, dass es nicht viel braucht, um den Sog der Dichtung zu entfachen.

29.3.2025 | Zweiter Abend:
»Heinrich! Mir graut's vor dir.« Die Gretchentragödie

Alexander Netschajew erzählt und liest aus Goethes Drama und führt uns die berühmten Gestalten vors geistige Auge: Faust, Mephisto, Gretchen, Bruder Valentin sowie Hexen, Geister und Engel

Ein Kriminalfall erhitzt 1772 die Gemüter Frankfurts: Die junge Susanna Margaretha Brandt wird von einem Durchreisenden geschwängert, bringt ihr Kind heimlich auf die Welt und verscharrt es anschließend. Mitten unter den Zuhörern und Juristen der 22jährige Johann Wolfgang Goethe, der offensichtlich regen Anteil an diesem aufwühlenden Prozess nahm. Und vermutlich auch der öffentlichen Hinrichtung beiwohnte. Jedenfalls schrieb er daraufhin eine der spannendsten und traurigsten Liebesgeschichten der Weltliteratur: die Gretchentragödie.

Dr. Heinrich Faust stürzt sich – mithilfe des Teufels verjüngt – in eine Amour fou mit dem jungen Gretchen. Es gelingt ihm, sie zu verführen. Doch verblendet taumelt er an der einzig rettenden Himmelsmacht vorüber, die ihm Margarethe hätte bieten können und reißt die junge Frau samt ihrer Familie ins Verderben. Durch sein verantwortungsloses Handeln erkennt Faust schließlich, dass er beides nicht haben kann: den Pakt mit dem Teufel und die Liebe eines reinen Herzens. Im Kerker mit dem verurteilten Gretchen kommt es zum Showdown.

 

30.3.2025

Der Traumzauberbaum – Das Geburtstagsfest


Foto: Uwe Hauth / Illustration: ungestalt

Der Traumzauberbaum hat Geburtstag und seine beiden Waldgeister Moosmutzel und Waldwuffel wollen ihm ein buntes Jubilierungsfest schenken. Da platzt Agga Knack herein, die wilde Traumlaus, sie möchte auch mitfeiern. Sie hat sogar eine Kinderglücksrakete mitgebracht. Moosmutzel erwischt Agga Knack immer wieder in den Traumblättern, sogar von dem ganz kleinen Geburtstagskuchentraumblatt kann sie nicht die Finger lassen. Aber die Kinder werden gut Acht geben. Auch Waldwuffels Wochenschlafschaf Miepchen Himmelblau passt scharf auf. Aber da! Schon wieder! Agga Knack darf nun nicht mehr mitfeiern! Agga verschwindet und - „zappzerapp“ - ein blaues Regentraumblatt auch. Na und, das war doch nur ein Regentraumblatt. Ohne Regen scheint immer die Sonne, das hat sich Waldwuffel schon immer gewünscht. Damit es beim Jubilierungsfest nicht regnet, reißen Moosmutzel und Waldwuffel alle blauen Blätter ab und werfen sie in das Bächlein neben dem Traumzauberbaum. Der Wolkengeist Zausel ist darüber tief gekränkt. Er sammelt seine Wolken ein, nimmt sogar Waldwuffels liebstes Miepchen mit. Und gleich danach ist auf einmal das Bächlein weggelaufen. Der Traumzauberbaum wird verwelken, wenn Zausel die Wolken nicht wiederbringt! Oh je, was nun?

Länge: 80 Minuten
Empfohlen ab 3 Jahren

Zu Gast im TdA

Termine & Karten

So 02.03.
18:00 Uhr / Kleines Haus
Sa 22.03.
19:30 Uhr / Kleines Haus
Sa 29.03.
19:30 Uhr / Kleines Haus
Fr 11.04.
19:30 Uhr / Großes Haus
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