SO 28.12.2025 / 18 Uhr / Großes Haus / Karten kaufen
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Seit ihrem Gründungsjahr 2001 hat sich die selbsternannte »unbedeutendste Band der Welt« vom pubertierenden Schülerbandformat hin zu einem anderen entwickelt. Nicht bedeutsamer. Aber umtriebiger. 1.900 Auftritte liegen hinter Nobody Knows, eine doppelte Erstplatzierungen beim Deutschen Rock- und Pop-Preises in den Kategorien »Publikumspreis« und »Deutscher Country & Folk Preis« und dennoch weigern sich die Unbekannten, erwachsen zu werden.
Und »erwachsen« meint hier »routiniert«. Was das Quartett auf der Bühne präsentieren wird, steht auf keiner Liste. So bleibt das Programm den spontanen Eingebungen der Musiker überlassen. Und in der Spontaneität liegt das Erfolgs-Rezept von Nobody Knows. Denn Selbstironie, Text- und musikalische Improvisation sowie exzessive Spielfreude machen aus, was Nobody Knows sind: Keine Virtuosen, aber Gewandte. Mit Busch, Tucholsky und Goethe kredenzt die Band weiterhin eine genreübergreifende Folk-Polka-Mischung, die sie als »postmoderne, bundesrepublikanische Folklore mit nordwesteuropäischer Note und ostokzidentaler Rhythmik« beschreibt. Seit nunmehr zwei Jahrzehnten kämpft die unbedeutendste Band der Welt nun mit dem Todfeind der Kreativität: der Routine. Und das macht sie bislang mit Erfolg. Pardon, Erfolk! Und einer gehörigen Portion nordmärkischer Mundart.
16 Alben sind bereits veröffentlicht. Geplant sind weitere 43. Und bis dahin heißt es: Wer nicht kommt, ist nicht dabei. Sei wild und frech und wanderbar! Also ruff uffs Parkett und mitjetanzt!
FR 9.1.2026 / 16 Uhr / Kleines Haus / Karten kaufen
FR 9.1.2026 / 19.30 Uhr / Kleines Haus / Karten kaufen
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Anfang April 2018 verließ der Weltenradler Thomas Meixner seine Heimat in Sachsen-Anhalt um sich von Bitterfeld auf den Weg nach Osten zu machen und den alten Routen der Seidenstraße zu folgen. Er reiste durch Südosteuropa bis in die Türkei, kam dann in die Kaukasusregion. Hier erkundete er Georgien, Armenien und Aserbaidschan. Mit einer Fähre setzte er über das Kaspische Meer über und kurbelte von Kasachstan nach Usbekistan und Kirgisien. Schwerpunkt seiner abenteuerlichen Rad-Fahrt wurde dann die Volksrepublik China. Er erreichte schließlich nach knappe 13.000 Kilometer in Sattel den Endpunkt seiner Reise, die alte Kaiserstadt Xian in Zentralchina.
Das spannende an dieser Tour waren nicht zuletzt die schwierigen Reisebedingungen wie tagelanger kalter Regen in der Osttürkei, die sommerliche Hitze in Zentralasien, die Polizeikontrollen in China und ein Sandsturm in der Taklamakan Wüste. Entschädigt für diese Strapazen wurde er mit großer Gastfreundschaft, vor allem in den muslimischen Ländern wie der Türkei, Kasachstan und besonders in Usbekistan. Alte historische Orte wie Khiva, Buchara, Samarkand und Kaschgar erinnerten ihn an die Zeiten, wo auf den alten Handelsrouten von West nach Ost nicht nur Waren, sondern auch Ideen und Innovationen ihren Austausch fanden. Auf seinem Weg durch Westchina konnte er sehen und erleben, dass sich in China alles dramatisch verändert hat, kam er doch im Zuge seiner Weltumrundung 20 Jahre zuvor, schon einmal hier vorbei. Sein Chinavisum wurde ihm fast zu Verhängnis und er musste viel investieren um ohne zeitliche Komplikationen Xian zu erreichen. Stacheldraht, totale Überwachung und massive Polizeipräsens in Xinxiang erschwerten das Radfahren in Westchina enorm.
In dem knappen halben Jahr erlebte Thomas Meixner sehr viel und intensiv. Der Fernradler hatte wieder Gelegenheit nicht nur Fotos zu machen, sondern Momente auch mit Video- und Audioaufnahmen einzufangen. In einem spannenden Vortrag möchte er seine Gäste einladen, mit ihm gemeinsam auf der Seidenstraße nach China zu reisen.
SA 28.2.2026 / 19.30 Uhr / Kleines Haus
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Die Silverblue Joyriders haben sich der wunderbaren Musik des schwedischen Popduos ROXETTE verschrieben. Den Spirit ihrer Ära lassen sie aufleben, ohne dabei nur zu kopieren. Dabei geben sie diesen großartigen Songs Raum für eigene Interpretationen, verlieren dabei aber nie das Original aus den Augen. Mit zweistimmigen Gesängen, E-Cello, Gitarre, Cajon, Mundharmonika und vielem mehr, nehmen sie euch mit auf eine Zeitreise unvergesslicher Songs von Marie Fredriksson und Per Gessle. Freut euch auf einen besonderen Abend! … join the Joyride!!!
SO 22.3.26/ 16 Uhr/ Kleines Haus / Karten kaufen
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© Fotos: Mareike Bahr | Malgorzata Drozdowska
Tauchen Sie ein in einen Konzertabend, der unter dem Motto »Echo und Kontraste« zu einer lebendigen musikalischen Entdeckungsreise einlädt. Die Violinistin Katarzyna Szydlowska und die Pianistin Haesung Bahr – beide international erfahren und mit einer besonderen Leidenschaft für die Kammermusik – gestalten diesen Abend mit feinem Gespür und großer Ausdruckskraft. Sie präsentieren ein Programm, das Werke verschiedener Epochen in einen intensiven Dialog bringt: Musik, die sich spiegelt, sich gegenseitig beleuchtet und dabei packende Gegensätze und neue Klangräume eröffnet.
Auf dem Programm stehen unter anderem Mozarts Violinkonzert in D-Dur, Beethovens monumentale »Kreutzer«-Sonate sowie Edvard Griegs Violinsonate in c-Moll. Jedes dieser Werke eröffnet eine eigene musikalische Welt – von klassischer Klarheit und spielerischer Eleganz über dramatische Energie und emotionalen Tiefgang bis hin zu farbenreichen, nordischen Stimmungen zwischen Melancholie und tänzerischer Leidenschaft. Einen besonderen Akzent setzt zudem die Uraufführung eines neuen Werkes von Sebastian Bahr.
Mit frischen Klängen und zeitgenössischer Ausdruckskraft schlägt es eine Brücke in die Gegenwart und erweitert das Thema des Abends um eine moderne, fein nuancierte Perspektive. Dieses Konzert lässt Gegensätze nicht nur hörbar, sondern unmittelbar erlebbar werden. Es spürt klangliche Echos zwischen den Epochen auf und zeigt eindrücklich, wie lebendig und inspirierend musikalische Vielfalt klingen kann – ein Abend, der sowohl Musikliebhaber als auch neugierige Entdecker begeistern wird.
DI 24.3.2026 / 9.15 Uhr / Großes Haus
TNT Theatre & American Drama Group Europe presents
by Paul Stebbings
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Materialmappe der Produktion zum Herunterladen als pdf
(E) The American Drama Group Europe was formed by Ohio native Grantly Marshall in 1978 in the city of Munich. it was linked in the beginning to the University of Munich where the first performances were held. It expanded quickly to other theatres in Munich and also began to give guest performances in other German cities. The expansion was continued to include many countries in Europe and Asia. The goal of the American Drama Group Europe is to perform high quality theatre in as many countries in the world as possible.
It is five troubled years since the words “I have a dream” shook Washington and the world. Martin Luther King stands on the balcony of a Memphis motel, exhausted and troubled. His liberal allies in government have deserted him for his opposition to Vietnam, his leadership of the Civil Rights movement is challenged by the radical followers of Malcolm X who accuse him of selling out to the white establishment, his own staff fear he has lost direction as he broadens his targets to include poverty itself, and above all his creed of non-violence is mocked and outflanked by extremists and those who simply see it as a form of surrender. And what is he doing in Memphis supporting a small time strike when he is needed in Washington to coordinate his nationwide campaign against poverty? Seconds after he reaches the balcony to take fresh air a shot rings out. Martin Luther King falls and dies in the arms of his friends. The greatest political visionary of the twentieth century lies dead.
How this came about, following the spiritual and political journey of this once humble preacher to the status of icon and, tragically, martyr. And this is the stuff of tragedy because Martin Luther King was man torn by inner demons and wracked with guilt; a man who lived by the creed of non-violence and saw his supporters savagely beaten, wrongfully imprisoned, humiliated and all too often murdered. The production chooses a few essential moments that illuminate the whole story: Rosa Parks stand against segregated bus seats, the Selma voter registration marches and the final struggle for a wider vision that confronted the entire economic and military industrial power of the USA
(D) Die American Drama Group Europe wurde 1978 in München von dem in Ohio geborenen Grantly Marshall gegründet. Zu Beginn war sie mit der Universität München verbunden, wo die ersten Aufführungen stattfanden. Sie expandierte schnell zu weiteren Theatern in München und gab erste Gastauftritte in anderen deutschen Städten. Mittlerweile bereisen sie viele unterschiedliche Länder in Europa und Asien. Ziel der American Drama Group Europe ist es, hochwertiges Theater in so vielen Ländern der Welt wie möglich aufzuführen.
Es sind fünf bewegte Jahre vergangen, seit die Worte „I have a dream“ Washington und die Welt erschütterten. Martin Luther King steht auf dem Balkon eines Motels in Memphis, erschöpft und beunruhigt. Seine liberalen Verbündeten in der Regierung haben ihn zugunsten seines Widerstands gegen den Vietnamkrieg verlassen, seine Führung der Bürgerrechtsbewegung wird von den radikalen Anhängern von Malcolm X in Frage gestellt, die ihn beschuldigen, sich dem weißen Establishment zu verkaufen; seine eigene Belegschaft befürchtet, dass er den Überblick verloren hat, da er seine Ziele auf Armut allgemein ausweitet; und vor allem wird sein Grundsatz der Gewaltlosigkeit von Extremisten und von jenen verspottet, die sein Schaffen als eine Form von Kapitulation ansehen. Und was tut er in Memphis, um eine kleine Streikaktion zu unterstützen, während er in Washington benötigt wird, um seine landesweite Kampagne gegen Armut zu koordinieren? Sekunden nach dem Moment, in dem er den Balkon betritt, um frische Luft zu schnappen, fällt ein Schuss. Martin Luther King fällt und stirbt in den Armen seiner Freunde. Der größte politische Visionär des zwanzigsten Jahrhunderts ist tot.
Wie es dazu kam, folgt der spirituellen und politischen Reise dieses einst bescheidenen Predigers zum Status einer Ikone und, tragischerweise, eines Märtyrers. Und das ist Stoff für Tragödie, denn Martin Luther King war ein Mann, zerrissen von inneren Dämonen und von Schuldgefühlen geplagt; ein Mann, der nach dem Credo der Gewaltlosigkeit lebte und dessen Unterstützer brutal geschlagen, zu Unrecht eingesperrt, gedemütigt und viel zu oft ermordet wurden. Die Produktion wählt einige wesentliche Momente aus, die die ganze Geschichte beleuchten: Rosa Parks' Stand gegen separierte Busse, die Märsche zur Registrierung der Wähler in Selma und der endgültige Kampf um eine weitergehende Vision, die sich der gesamten wirtschaftlichen und militärisch-industriellen Macht der USA entgegen stellt.
FR 27.3.2026 / 19.30 Uhr / Kleines Haus
Alexander Netschajew präsentiert Hermann Harry Schmitz, den Dandy vom Rhein

Lieben Sie Stan und Ollie? Lachen Sie über Loriot? Darf’s eine Prise Kafka haben? Und eine Portion der britischen Komikertruppe um Monty Python’s Flying Circus? Dann sind Sie hier richtig: Hermann Harry Schmitz war und ist in seiner Heimatstadt Düsseldorf weltbekannt. 1880 geboren und mit dem teutonischen Namen Hermann Schmitz gezeichnet soll er wie sein Vater Kaufmann und Offizier werden. Stattdessen wird er lungenkrank und ein Verfasser von Grotesken, die er selber »Katastrophengeschichten« nennt. Sowohl literarisch als auch in der Lebensführung wird Oscar Wilde sein Vorbild. Und »Harry« sein zweiter Vorname – aus Verehrung zu seinem Düsseldorfer Dichterkollegen Harry (Heinrich) Heine.
Alexander Netschajew erzählt aus dem kurzen Leben des schwarzhumorigen Satirikers, der als Vortragskünstler der Liebling der feinen Gesellschaft wurde, und präsentiert Slapstick in erzählerischer Form: Es geht um explodierende Kaffeemaschinen, Warenhäuser mit endlosen Treppen, die Abenteuer eines verkaterten Taufpaten, aber auch um Italienreisen, Kuraufenthalte und das, was den Dandy vom Gentleman unterscheidet. »Ah, der Mann, über den man lacht,« soll ein Zeitgenosse Schmitz zugerufen haben. Darauf dieser: »Aber über mich lacht man nur, wenn ich es will!«
»Schmitz war ein höchst skurriler, gescheiter, begnadeter Satiriker um die Jahrhundertwende, und seine Stücke aus dem bürgerlichen Heldenleben gehören zum Komischsten, das ich je gelesen habe!« (Elke Heidenreich)
SA 25.4.2026 / 19:30 Uhr / Großes Haus
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Wladimir Kaminer gehört nicht nur zu den erfolgreichsten deutschen Autoren, sondern garantiert auch zu den fleißigsten. Mehrere Millionen Bücher hat der Bestsellerautor seit dem Jahr 2000 verkauft. Dazu kommt eine erstaunliche Medienpräsenz: Zwischen Kinoleinwand, Bücherregal und heimischen Flimmerkisten steht der Schriftsteller regelmäßig auf deutschen Bühnen. Als wahrer Entertainer gelingt ihm der Spagat zwischen urkomischen Situationen und Gesellschaftskritik immer wieder aufs Neue.
Wer regelmäßig zu Lesungen von Wladimir Kaminer geht, weiß um die unkonventionelle Frische dieser Veranstaltungen: Es geht querfeldein durch den kunterbunten und farbenfrohen literarischen Garten. Nicht selten präsentiert der Autor spontan Geschichten, die nur wenige Stunden alt sind. Kaminer holt seine Gäste mit detaillierten Situationsbeschreibungen, viel Charme und intelligentem Humor ab und nimmt sie mit auf eine Reise. Der Ausgang ist stets ungewiss, niemals vorhersehbar, aber immer einzigartig.
FR 4.12.2026 / 16 Uhr / Großes Haus / Karten kaufen
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Es gibt nicht sonderlich viele Namen im Schlager-Genre, die über 60 Jahre derart bekannt sind. Frank Schöbel ist der erfolgreichste Sänger der DDR. Er erhielt den »Amiga Platin Award« für den Künstler, der die meisten Platten bei Amiga und damit in der DDR verkauft hat. Frank gelang es über Jahrzehnte seine Popularität zu kompensieren. Er verbindet Generationen und ist aus der Musiklandschaft Deutschlands nicht wegzudenken. Frank ist Sänger, Komponist, Texter, Produzent, Moderator, Schauspieler, Buchautor und mehr.
Zunächst fast ausschließlich im Osten Deutschlands ein Begriff, kamen nach der Wende zahlreiche neue Fans hinzu. Den absolut größten Erfolg hatte seine LP »Weihnachten in Familie« (1985), die er gemeinsam mit Aurora Lacasa und den beiden gemeinsamen Töchtern Odette und Dominique produzierte. Mit inzwischen über 2 Mio. verkauften Exemplaren ist es die meistverkaufte Platte der DDR.
Natürlich lässt »Fränky-Boy« es sich auch in seinem 62. Bühnenjahr nicht nehmen, die Lieder aus dieser LP in der Vorweihnachtszeit live auf die Bühne zu bringen. Sein treues Publikum darf sich in einem Konzertteil aber auch auf seine großen Hits freuen.
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