Eine Stückentwicklung der BlitzMärker / Uraufführung
In der Zukunft, fünf Jahre nach dem großen Krieg, lebt eine Gruppe von Menschen abgeschottet in einem Atombunker. Ihre Tage sind geprägt von Ritualen und Routinen – wie Körperübungen, den regelmäßigen Aufzeichnungen und dem Schreiben von Gedichten. Eine Lautsprecherstimme gibt regelmäßig Durchsagen, stellt Aufgaben, die erledigt werden müssen und motiviert mit zynischem Humor. Im Bunker herrscht eine fragile Gemeinschaft, kleine Konflikte eskalieren schnell. Alle sind traumatisiert. Die Angst vor der sogenannten »Bunkerkrankheit« – einem psychischen Zusammenbruch – schwebt ständig über ihnen.
Während des Stücks durchleben die Figuren emotionale und ideologische Kämpfe. Sie diskutieren über Schuld, Verantwortung und dem Versagen vor und während der Katastrophe. Immer wieder wird erkennbar: Der Bunker ist nicht nur Schutzraum, sondern auch Spiegel einer zerstörten Gesellschaft. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Zwischen den Streitigkeiten der Überlebenden kommt es immer wieder zu einer Annäherung, blitzen Humor, Fantasie und Poesie auf – ein Versuch, Menschlichkeit zu bewahren, in einer unmenschlichen Umgebung.
Regisseur Jochen Gehle hat gemeinsam mit den BlitzMärkern in einem für alle Beteiligten spannenden und intensiven Prozess einen Text zum Spielzeitmotto »mitgerissen« entwickelt. Das Stück ist eine kritische, aber auch poetische Reflexion über Menschen in einer Extremsituation.
Dauer der Vorstellung: ca. 1 Stunde ohne Pause
Bild- und Tonaufnahmen sind während der Aufführung nicht gestattet.
Vielen Dank an die Freunde und Förderer des Theaters der Altmark e.V. für die finanzielle Unterstützung.
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