»Für dich löscht ich sogar die Sonne aus.«
Wie Liebe und Leidenschaft in Rache umschlägt – die Geschichte der berühmtesten Kindsmörderin der Menschheit. Wie eine Naturgewalt überrollen sie die Gefühle.
Die junge Königstochter Medea verliebt sich in den Abenteurer Jason aus dem fernen Griechenland. Er fordert das Recht auf das Goldene Vlies ein. Um ihm zu helfen, verrät Medea ihr Land, ihren Vater und mordet ihren Bruder. Sie fliehen gemeinsam. Jahre sind vergangen. Jason und Medea sind als Migranten in Korinth gestrandet. Ihre Ehe ist gescheitert: Zu verschieden sind ihre Vorstellungen von Glück. Er betrügt sie mit der Königstochter Kreusa. Die in Aussicht stehende Vermählung soll seine ambitionierten Träume von der großen Karriere vorantreiben. Medea steht seinen Plänen im Weg und soll abgeschoben werden. Auch die Söhne will er ihr nehmen. Medea, für die das fremde Land nie Heimat geworden ist, wehrt sich. Aus rasender Wut über die Demütigungen und die Zerstörung ihrer Lebensträume übt sie tödliche Vergeltung.
Autor Tom Lanoye verhandelt mit seiner modernen Bearbeitung des antiken Medea-Stoffes die ewigen Themen der Menschheitsgeschichte: Eigene und fremde Identität, die archaische Urgewalt der Gefühle und was geschieht, wenn der Leidenschaft nur der Tod gegenübersteht und die Liebe nicht mehr der Stoff ist, aus dem die Träume sind.
Volksstimme | 11. September 2023 | Aud Merkel
»Dorotty Szalma und ihr Ensemble rücken den antiken Medea-Stoff dicht an das Publikum heran. Ganz im Sinne großer Dramatiker wie Schiller und Shakespeare machen sie mit ihrer Stendaler Inszenierung menschliches Handeln nachvollziehbar, ohne dabei den Betrachter zu entmündigen.« Artikel lesen unter: www.volksstimme.de
Altmark Zeitung | 11. September 2023 | Thomas Pfundtner
»Susan Ihlenfeld überzeugt als junge, selbstbewusste Frau, die scheinbar in den Wahnsinn abgleitet und an der Desillusionierung der anfänglichen Liebe Jasons scheitert. Paul Worms wiederum pendelt gekonnt zwischen Heuchelei, Macho-Gehabe und einschmeichelndem Liebhaber hin und her. Gerade im ersten Akt lässt Dorotty Szalma ihren Schauspielern Raum, sich zu entfalten. Das nutzen Susan Ihlenfeld und Paul Worms keinesfalls aus. Im Gegenteil: Durch ihr Zusammenspiel errichtet das Paar einen Spannungsbogen für die Zuschauer, der im zweiten Teil in ›tragischer Wucht‹ explodiert.« Artikel lesen unter: www.az-online.de (E-Paper) | vollständige Kritik auf www.journalismus-buecher-pfundtner.de
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