Schauspiel von Georg Büchner
Unter der Parole Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit sollte die Französische Revolution die Menschen befreien – ihre Realität aber war Verfolgung, Misstrauen, Mord.
Paris 1794. Auf den Straßen, auf den Plätzen schreit das Volk nach Gerechtigkeit. Die Aristokraten an die Laterne! »Totschlagen, wer lesen und schreiben kann!« Totschlagen, Totschlagen! Die Revolution geht in das fünfte Jahr und das Land ist zerrissen. Von außen drohen mächtige Feinde. Nach der Hinrichtung des Königs rüsten die monarchischen Nachbarländer zum Krieg gegen Frankreich. Auch im Land verschwören sich die ehemaligen Mächtigen. Und Fakenews schüren Paranoia. Während das Volk hungert und wütet, bringen sich die Revolutionäre gegenseitig aufs Schafott. Die Willkür gibt sich den Anschein eines streng bürokratischen Prozederes. Massenpsychose als Verwaltungsakt.
Wir erleben die letzten Tage im Leben von Georges Danton, der vergebens versucht, der Terrorherrschaft, von ihm einst mitbegründet, Humanität entgegenzusetzen. Sein Gegenspieler Robespierre kennt nur kalte Tugend. Das Morden geht weiter, die Revolution frisst ihre Kinder.
Regie: Johanna Schall
Ausstattung: Sofia Mazzoni
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