Das traditionsreiche Musiktheater des Nordharzer Städtebundtheaters ist in Halberstadt verankert. Dort existiert bereits seit 1812 ein eigenes Stadttheater – eines der ersten deutschlandweit –, in dem sich früh eine eigene Musik- und Ballettsparte etablieren konnte. 1992 erfolgte die Zusammenlegung mit dem Theater Quedlinburg zu einem gemeinsamen Dreispartentheater. Das Nordharzer Städtebundtheater bietet Inszenierungen im Musiktheater, Ballett, Schauspiel, Märchen und Konzert für den Landkreis Harz sowie angrenzende Regionen. Es wird seit 2009 von seinem Musikdirektor Johannes Rieger als Intendant geleitet. Die Gastspiele des Nordharzer Städtebundtheaters sind deutschlandweit gefragt.
So freuen wir uns, die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit in der Spielzeit 2023/24 mit den Opern »La Bohème«, »Hänsel und Gretel« und den Operetten »Der Opernball« und »Schön ist die Welt« fortführen zu können.
Oper von Giacomo Puccini
Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa
So 15.10.2023 / 16 Uhr / Großes Haus / Preisgruppe A
Die Oper spielt im Winter in Paris um das Jahr 1830 und handelt von (Lebens-)Künstlern. Ein Maler, ein Musiker, ein Philosoph und ein Dichter, der sich in eine todkranke Näherin verliebt – was zur tränenträchtigsten Sterbeszene der Opernliteratur führt. Trotz der starken Konkurrenz durch »Tosca« und »Madama Butterfly« ist »La Bohème« bis heute Puccinis erfolgreichstes Bühnenwerk – 285 Gesamtaufnahmen auf Schellack, Vinyl, CD und DVD sowie ca. zehn Verfilmungen geben Zeugnis von der enormen Popularität dieser großen veristischen Liebesgeschichte.
Märchenoper in drei Bildern von Engelbert Humperdinck
Libretto von Adelheid Wette
So 10.12.2023 / 16 Uhr / Großes Haus / Preisgruppe C + Familientarif
Musikalische Leitung: Fabrice Parmentier / Inszenierung: Marco Misgaiski
Ausstattung: Gretl Kautzsch / Dramaturgie: Marco Misgaiski
Kinderchor: Jan Rozehnal
Seit 127 Jahren gehört die Vertonung des grimmschen Märchenklassikers zu den beliebtesten Opern. Für Generationen von Kindern, Eltern und Großeltern war und ist sie das erste gemeinsame Opernerlebnis. Der Kampf des Geschwisterpaares gegen Armut und Hunger und ihr Sieg über die böse Hexe berühren immer wieder neu. Stücke wie »Brüderchen, komm tanz mit mir« oder der »Abendsegen« gehören heute quasi zum Volksliedgut. Es gibt wohl keinen Besucherwmd, der das Theater verlässt, ohne wenigstens eine dieser zeitlosen Melodien auf den Lippen zu haben.
Wiener Operette von Richard Heuberger
Libretto von Victor Léon und Heinrich von Waldberg
So 21.1.2024 / 16 Uhr / Großes Haus / Preisgruppe A
Mit seinem »Opernball« ist Richard Heuberger über Nacht populär geworden, es war seine erste und erfolgreichste Operetten-Schöpfung. Das Lied »Komm mit mir ins Chambre séparée« wurde ein ins Ohr gehender Schlager. Und genau da, nämlich im Séparée des Pariser Opernballs hoffen die befreundeten Lebe- und Geschäftsmänner Georges und Paul auf ihre Kosten zu kommen. Jedoch haben sie die Rechnung ohne die Gewitztheit ihrer Gattinnen Angèle und Marguérite gemacht. So entspinnt sich ein amouröses und pointenreiches Verwirrspiel.
Operette von Franz Lehár
Libretto von Ludwig Herzer und Fritz Löhner-Beda
So 17.3.2024 / 16 Uhr / Großes Haus / Preisgruppe A
Musikalische Leitung: N.N. / Inszenierung: Nick Westbrock
Ausstattung: Michaela Muchina / Dramaturgie: Marco Misgaiski
Opernchor: Jan Rozehnal
Als eine wahre Rarität leider viel zu selten auf der Bühne zu erleben, ist diese mit reizvollen musikalischen Motiven und großen Szenen fein gespickte Geschichte doch eine der wertvollsten und originellsten Arbeiten aus der Feder Franz Lehárs. Die in einer Operette ungewöhnliche, wenn nicht gar einmalige dramatische Situation des 2. Aktes zeigt das Protagonisten-Paar völlig allein auf der Bühne, beglückt und bedroht von der elementaren Natur um sie, überwältigt von ihren Empfindungen füreinander – quasi
»Tristan und Isolde« mit Happy End.
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