»Jetzt ist jetzt. Den Rest darf man ruhig mal vergessen.«
Balthasar wollte nur ein schönes Wochenende bei seiner Oma verbringen, aber als ihre Demenz mehr und mehr Raum greift, muss er sich darauf einlassen, dass ihr Vergangenheit und Gegenwart unumkehrbar durcheinander geraten.
Eigentlich ist alles wie immer. Dass Balthasars Oma den Kuchen föhnt, statt ihn zu backen, ist nicht ungewöhnlich. Jetzt aber fällt Balthasar auf, dass Oma Monika immer mehr Erinnerungen und Wörter vergisst. Wie gut, dass er ihr bei ihren geliebten Kreuzworträtseln helfen kann! Doch dann verwechselt sie Balthasar mit ihrem eigenen Vater. Zunehmend mutiger geht Balthasar auf die Geschichten seiner Oma ein und wird zum Mitspieler in ihrer Vergangenheit. Je tiefer der Junge in die Geheimnisse seiner Oma einsteigt, desto neugieriger wird er.
Ein Stück über Demenz, ohne dass das Wort jemals darin vorkommt. Autor Milan Gather beschreibt in seinem mit dem Marburger Kinder- und Jugendtheaterpreis 2022 ausgezeichneten Stück mit Empathie und Humor aus kindlicher Perspektive das Thema Altersdemenz. Dabei wird deutlich, dass die Beziehung zueinander und das Dasein im Hier und Jetzt das ist, was zählt.
Premiere: 28.10.2023 / Rangfoyer / Preisgruppe D
Aufführungsrechte: Drei Masken Verlag GmbH, München
Dauer der Vorstellung: ca. 55 Minuten (ohne Pause)
Anfragen für den Gastspielverkauf: Antje Zimmermann schule@tda-stendal.de
Bild- und Tonaufnahmen sind während der Aufführung nicht gestattet.
Volksstimme | 1. November 2023 | Mike Kahnert
»Für »Oma Monika was war?« habe ich mich zur Premiere am Sonnabend selbst ins Theater getraut. Und ich muss den Hut ziehen. Das Thema Demenz wurde hervorragend aufgearbeitet. Besonders berührt hat mich der Moment, als ich selbst die Frustration des Enkels auf der Bühne spüren konnte, der immer mehr mit der Erkrankung seiner Ogia zu kämpfen hatte.«
Volksstimme | 1. November 2023 | Aud Merkel
»Den Schauspielern Kerstin Steinke und Lukas Franke gelingt es, die Zuschauer sofort mit in diesen extrem eigenen Demenz-Kosmos zu nehmen. Beide spielen den kindlichen Übermut und die peinlichen Momente sehr berührend. Bei aller Komikkippen ihre Figuren nie ins Lächerliche. Sie bleiben wahrhaftig und liebenswert.«
Altmark Zeitung | 1. November 2023 | Thomas Pfundtner
»Gut 60 Minuten wird das Publikum durch die Krankheit und das Leben von Monika geführt. Temporeich, skurril, mit Momenten, die betroffen machen, aber auch Lachen hervorrufen. Besonders hervorzuheben ist das eindringliche Spiel von Katrin Steinke, die blitzschnell zwischen Momenten totaler Klarheit und Verwirrtheit hin und her wechselt. Mit knappen Gesten und eindringlichem, aber nicht aufdringlichem Mienenspiel, gibt sich Oma Monika mal jung, pfiffig und fröhlich. Dann wieder taucht sie in ihre Vergangenheit ein, erkennt ihren Enkel nicht mehr – schmeißt ihn sogar aus ihrer Küche.« vollständige Kritik auf www.journalismus-buecher-pfundtner.de
Wir stellen für alle Stücke, die als Schulvorstellungen angeboten werden, Materialmappen zur Vor- oder Nachbereitung als Download zur Verfügung. Darin finden Sie theaterpädagogisches Begleitmaterial, Materialien zur Entstehung der Inszenierung, wie auch dramaturgische Hintergrundinformationen.
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